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Spitzenleistungen bei den Deutschen – Annika Lekon erfolgreich in Berlin

Auch Johanna Heidemann bei der IDM am Start

Vier Tage Spitzen-Schwimmsport auf Weltniveau

vom 30.05. bis zum 02.06. fanden in Berlin die 38. Internationalen Deutschen Meisterschaften im Para-Schwimmen (IDM), zeitgleich Bestandteil der Para Swimming World Series, statt. Unter den mehr als 600 Aktiven aus 64 Ländern befanden sich nicht nur zahlreiche Medaillengewinnerinnen und –gewinner der vergangenen Para-Großereignisse, wie den Paralympics in Tokio 2021 oder der vergangenen WM und EM, sondern mit Annika Lekon und Johanna Heidemann auch zwei Schwimmerinnen aus Stemwede, die in der Bundeshauptstadt für den BSG Espelkamp an den Start gingen.

Annika Lekon hatte dabei keine reibungslose Vorbereitung auf die IDM. Da die Trainingszeiten seit dem Frühjahr häufig mit den beruflichen Prüfungsvorbereitungen kollidierten, musste Landestrainer Mitja Zastrow, nach dessen Plänen sie trainiert, den Trainingsumfang reduzieren. Zudem forderte die internationale Klassifizierung in den Tagen unmittelbar vor dem Wettkampf viel Zeit und Reisestress. Durch ein zehntägiges Trainingslager mit dem Landeskader auf Fuerteventura Mitte des Monats aber hatte Lekon zumindest etwas Gelegenheit, diese Nachteile auszugleichen.

In Absprache mit Zastrow standen in Berlin für die Landeskaderathletin acht Strecken an den vier Wettkampftagen auf dem Programm – ein umfangreiches, aber wie sich zeigen sollte, auch erfolgreiches Unterfangen. Gleich auf der ersten Strecke, den 200m Freistil, schwamm Lekon nah an ihre Bestzeit heran und sicherte sich überzeugend einen Platz im IDM-Finale. Dort schwamm sie im Nachmittagsabschnitt knapp am Podest vorbei und sicherte sich mit einer erneuten Leistungssteigerung auf 2.33,50 Minuten einen hervorragenden 5. Rang. Nach guten, wenn auch nicht überragenden Ergebnissen über 100m Brust, 50m und 100m Freistil sowie 50m Rücken zeigte Lekon dann auf ihrer Paradestrecke 400m Freistil ihr Können. Nach einem überzeugenden Vorlauf mit sicherer Finalqualifikation schwamm sie im schnellen Becken der SSE (Schwimm- und Sprunghalle im Europa-Sportpark) im IDM-Finale in 5.22,37 Minuten erneut nah an ihre Bestzeit heran. Rang sechs in dem hochkarätig besetzten Rennen war der verdiente Lohn. Am Abschlusstag standen die 100m Rücken und die 200m Lagen auf Lekons Wettkampfprogramm – nah an der Bestzeit über die Rückenstrecke und im 10. Rennen dieser Wettkampftage folgte dann über die Lagen noch eine nicht zu erwartende Verbesserung ihrer persönlichen Bestzeit um beeindruckende 7 Sekunden – auch wenn es mit Rang 11 nicht ganz zum erneuten Finaleinzug reichte ein gelungener Abschluss einer erfolgreichen Schwimmwoche! Auch die zweite BSG-Starterin Johanna Heidemann, die wie Lekon im DSV-Bereich für den TV01 Bohmte an den Start geht, hatte beruflich bedingt keine einfache Vorbereitung auf Berlin. Dennoch hatte sie die Qualifikationsnorm über die 50m-Freistilstrecke unterboten – in einem couragierten Lauf schwamm sie nah an ihre Langbahn-Bestzeit heran und war sowohl über die Zeit als auch die Platzierung sehr zufrieden.

Annika Lekon
Annika Lekon

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